Responsive image

on air: 

Christopher Deppe
---
---
Nachrichten aus Herford und Umgebung

Paris | Kampfpanzer der Zukunft - Pistorius in Paris

Die Verteidigungsminister von Deutschland und Frankreich wollen eine Vereinbarung für den Kampfpanzer der Zukunft unterzeichnen. Dabei geht es um ein ganzes Landkampfsystem.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius auf dem Weg nach Paris.

Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius auf dem Weg nach Paris.

Waffen

Paris (dpa) - Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) ist für die Vereinbarung eines zentralen und milliardenschweren Rüstungsprojekts in Frankreich eingetroffen. Der Minister landete am Freitag in Paris, um mit seinem Amtskollegen Sébastien Lecornu eine Absichtserklärung («Memorandum of Understanding») zum gemeinsamen Bau des Landkampfsystems der Zukunft zu unterzeichnen.

Es soll künftig Kampfpanzer in einem Datennetzwerk mit Unterstützungswaffen wie Drohnen und andere unbemannte Systeme verbinden und somit einen militärischen Technologiesprung ermöglichen.

Das als «Main Ground Combat System» (MGCS) bezeichnete Waffensystem, bei dem Deutschland eine Führungsrolle haben wird, ist das Gegenstück zu dem Luftkampfsystem der Zukunft (FCAS), das von Frankreich geführt wird. Es soll auf die Kampfpanzer Leopard und Leclerc folgen. Industrielle Verteilungskämpfe hatten zu Verzögerungen und zu Spannungen zwischen Berlin und Paris geführt. Im Mai 2021 hatten Deutschland, Frankreich und Spanien nach einem industriepolitischen Ringen schon eine «grundsätzliche Einigung» über das milliardenschwere Luftkampfsystem FCAS erzielt.

«Generationensprung» und «historisch»

Lecornu hatte im März in Berlin gesagt, das Kampfpanzersystem werde ein «Generationensprung» sein. Pistorius hatte die Grundsatzeinigung als «historisch» bezeichnet und gesagt: «Wir haben uns auf die Verteilung aller Aufgaben für dieses große Projekt verständigt.» Die Details wurden aber bisher nicht veröffentlicht.

Mit Interesse wird erwartet, ob und wie die Verteilung der industriellen Aufgaben geregelt wird. Beim Luftkampfsystem FCAS erfolgte dies in Säulen («Pillars»), denen einzelne Aufgaben zugeordnet werden. Bei den Waffenanlagen ist eine wichtige Frage, ob sie einheitlich sind und somit Munition getauscht und gemeinsam produziert werden kann. In der Vergangenheit gab es bei gemeinsamen Rüstungsprojekten zudem immer wieder Schwierigkeiten, weil einzelne Nationen auf technische Sonderwünsche bestanden und es damit Verzögerungen und Kostensteigerungen gab.

© dpa-infocom, dpa:240426-99-816739/3

Unfall in Stemwede: Fahrer offenbar betrunken
Bei einem Unfall in Stemwede ist offenbar Alkohol im Spiel gewesen. Ein Autofahrer war Samstagvormittag von der L 770 abgekommen. Der Wagen überfuhr einen Leitpfosten und krachte anschließend gegen...
Bielefeld: Robert Habeck als Redner bei IHK-Veranstaltung
Bundeswirtschaftsminister und Vizekanzler Robert Habeck kommt in unsere Region. Der Grünenpolitiker ist der Hauptredner beim Jubiläums-Festakt der IHK Ostwestfalen in drei Wochen in Bielefeld. Die...
Bückeburg: 18-Jähriger schläft am Steuer ein
Ein Fahranfänger ist am Wochenende in Bückeburg verunglückt. Der 18-Jährige war Samstag spätabends von der Bergdorfer Straße abgekommen. Der Wagen landete auf einem Grundstück in einem Gebüsch und...
Feuerwehrwagen bei Nacht
Saunabrand in Rahden - wohl technischer Defekt
In Rahden hat am Samstag eine Sauna gebrannt. Die Feuerwehr rückte frühmorgens um kurz vor fünf zu einem Grundstück im Ortsteil Stellerloh aus. Die Sauna im befand sich im Garten und stand lichterloh...
Minden-Lübbecke / Westfalen: Die evangelische Kirche muss sparen
Die Evangelische Kirche von Westfalen steht finanziell weiter unter großem Druck. Bei der Landessynode am Wochenende in Bielefeld haben die Kirchen-Oberen beschlossen, den harten Sparkurs...
Minden-Lübbecke / Katar / Pakistan: Schahina Gambir spricht über Lage in Afghanistan
Die Minden-Lübbecker Bundestagsabgeordnete der Grünen, Schahina Gambir, ist nach Pakistan gereist. Sie will sich über die aktuelle Lage in Afghanistan informieren. Danach geht es für die Politikerin...