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Christina Wolff
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einbruchfoto

So schütz Ihr Euch vor Einbrechern

- Professionelle Einbrecher brauchen nur gut zehn Sekunden, um sich Zutritt in ein Haus oder eine Wohnung zu verschaffen. Je länger sie brauchen, umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie ihren Einbruchsversuch abbrechen. Dies kann u.a. durch Alarmanlagen, die direkt mit der Polizei oder einem Sicherheitsdienst verbunden sind oder durch moderne Sicherheitstechnik gewährleistet werden. In bestimmten Fällen wird eine Umrüstung finanziell gefördert, u.a. von der Anstalt für Wiederaufbau (KfW).

- empfehlenswert sind z.B. Fenster und Türen mit so genannten Pilzkopfzapfen. Beim Kauf neuer Fenster wird in der Regel ein Aufpreis von etwa 50 Euro pro Einheit fällig. Das Nachrüsten kann pro Fenster bis zu 200 Euro kosten. Auch verlängerte Schließbleche, die tief im Mauerwerk der Türöffnung verankert sind, machen das Aufhebeln mit einer Brechstange schwieriger. Weiterhin bieten auch Weitwinkelspione oder Türspaltsperren (Kette vor der Tür) einen größeren Schutz. Kellerfenster und Türen sollten des Weiteren mit Gittern und zusätzlichen Riegeln versehen werden.

- bewahrt wertvolle Gegenstände und wichtige Papiere in verankerten Schließfächern oder Kleintresoren auf. Erstellt eine Liste aller Wertgegenstände, Schmuck, Computer und teure Unterhaltungselektronik auf (mit Foto und Kaufnachweis). Dies erleichtert im Falle eines Diebstahls die Schadensregulierung mit Eurer Hausratversicherung sowie die polizeiliche Ermittlungsarbeit.

- Hunde versprechen zusätzlichen Schutz. Im Fachhandel gibt es Geräte, die ihr Gebell abspielen. Zudem gibt es Geräte, die das Flimmern eines Fernsehers mit kleinen LED-Lampen simulieren. Von Kamera-Attrappen raten Experten ab. Sie signalisieren den Tätern eher, dass es bei Euch etwas zu holen gibt. 

- Lasst keine Fenster gekippt, wenn Ihr das Haus oder die Wohnung verlasst und schließt Türen, Hoftüren und Garagen immer ab. Viele Versicherer weigern sich, Schadensansprüche aus der Hausratversicherung auszugleichen, wenn ein Fenster nachweislich gekippt war.

- Geht sorgfältig mit Ihren Haustürschlüsseln um: Erneuert den Schließzylinder sofort, wenn Ihr den Schlüssel verloren habt. Versteckt niemals einen Ersatzschlüssel im Freien.

- Gartenmöbel, Leitern oder Mülltonnen sollten nicht in der Nähe von gekippten Fenstern stehen. Sie bieten Einbrechen eine Aufstiegshilfe in die höher gelegenen Stockwerke.

- stutzt Sträucher und Hecken. So haben Eure Nachbarn einen besseren Blick auf Euer Grundstück, wenn Ihr verreist seid.

- postet keine Urlaubsfotos in sozialen Netzwerken. Mithilfe von Internet-Suchmaschinen lässt sich Euer Name ganz einfach einer Adresse zuordnen. Informiert außerdem nie auf dem Anrufbeantworter, wie lange Ihr nicht zu Hause sind.

- bittet einen Nachbarn, Euren Briefkasten auszuleeren, wenn Ihr verreist seid. Ein voller Briefkasten verrät, dass Euer Haus/Eure Wohnung längere Zeit leer steht.

- Zeitschaltuhren für Rollläden und Beleuchtung erwecken den Eindruck, als wärt Ihr Zuhause, wenn Ihr verreist seid.

Weitere Informationen erhaltet Ihr bei der örtlichen Polizeidienststelle oder auf www.polizei-beratung.de. oder www.polizei.nrw/riegel-vor. Hier bekommt Ihr außerdem Tipps zu den Themen: Taschendiebstahl, Ladendiebstahl, Diebstahl rund ums KfZ und Diebstahl von Zweirädern.