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Ein ungelöster Mordfall

Frauke Liebs

Foto von Frauke Liebs. Sie stützt den Kopf auf die Hand auf.

Der Mordfall Frauke Liebs - ein Verbrechen, das auch Jahre später die Region nicht los lässt. Was ist damals passiert? Das sind die Fakten:

Frauke Liebs hatte sich am 20.06.2006 im Paderborner Pub "The Auld Triangle" in der Libori Galerie ein WM-Spiel mit Freunden angesehen. Sie ist dann gegen 23 Uhr von dort aus zu Fuß los, um zu ihrer Wohnung in der 1,2km entfernten Borchener Str. 56 zu laufen. Doch dort kam sie nie an.

Stattdessen meldete sie sich im Laufe der Woche mehrfach per Telefon und SMS bei Freunden und der Familie. Sie sprach davon, bald nach Hause zu kommen und deutete im letzten Telefonat auch an, dass sie nicht freiwillig weg sei. Die Polizei konnte später anhand der Handydaten orten, in welchem Gebiet sich Frauke zum Zeitpunkt der Anrufe und Nachrichten aufgehalten hat. Die Telefonate wurden meist abends aus verschiedenen Industriegebieten im Raum Paderborn geführt.

Persönliche Gegenstände fehlen

Die Familie geht davon aus, dass der Entführer Frauke am beziehungsweise kurz nach dem 27.06.2006 ermordet hat. Ihre Leiche wurde allerdings erst Anfang Oktober 2006 in einem Waldstück bei Lichtenau entdeckt. Die genaue Todesursache ließ sich nicht mehr feststellen.

Es fehlten persönliche Gegenstände von Frauke wie ihr Handy und ihre Uhr. Noch heute erinnert ein Holzkreuz am Fundort der Leiche an die Lübbeckerin Frauke Liebs. Wir haben den Fall für euch nochmal zusammengefasst:


UPDATE: Ein guter Zeitpunkt loszulassen...

Ingid Liebs - die Mutter von Frauke Liebs - hat sich entschieden, die aktive Suche nach dem Täter aufzugeben. Die extra geschaltete Website wird am 4. Oktober eingestellt - genau 17 Jahre, nach dem Fraukes Leiche gefunden wurde. Sie selbst sagt: "Der Jahrestag ist ein guter Zeitpunkt, um loszulassen."


Der letzte Versuch

Fraukes Mutter Ingrid Liebs unternimmt jetzt noch einmal einen Versuch, den Mörder ihrer Tochter doch noch zu finden. Dazu gab sie unserer Reporterin Dagmar Selle ein Interview:


Jeder Hinweis zählt

Ein Unternehmer aus Leipzig hat die Belohung im Mordfall Frauke Liebs auf 30.000 Euro aufgestockt. Da die Strafe für einen möglichen Mitwisser mittlerweile verjährt ist, hofft Ingrid Liebs, dass sich dieser jemand jetzt bei ihr oder der Polizei meldet.


Mit Fraukes Mutter an den Orten des Verbrechens

Um an einen möglichen Mitwisser oder Zeugen zu appellieren gibt es jetzt auch ein neues Video. Fraukes Mutter Ingrid Liebs hat sich unter anderem mit Hilfe einer Onlinezeitung (Weser-Ith News) an Schauplätze des Verbrechens begeben und spricht über aus ihrer Sicht wichtige Anhaltspunkte. Das Video ist Teil der Kampagne "Zeugenaufruf Frauke Liebs". Es ist der letzte Kraftakt der Familie, diesen Fall doch noch zu lösen.