Die Polizei hat heute eine mutmaßliche rechtsextreme Terrorzelle ausgehoben. Zeitgleich gab es Razzien in sechs Bundesländern. Die Bundesanwaltschaft verdächtigt vier Männer, Anschläge auf Politiker, Asylsuchende und Muslime geplant zu haben. Einer der Hauptverdächtigen kommt aus dem Kreis Minden-Lübbecke.
Die Männer sollen sich vergangenen September über das Internet zusammengeschlossen und das Netzwerk gegründet zu haben. Bei ihren Plänen sollen sie laut Bundesanwaltschaft von acht weiteren Männern – darunter drei aus Minden und Porta Westfalica - unterstützt worden sein – beispielsweise mit Geld und Waffen. Sie alle wurden heute vorläufig festgenommen. Wie konkret ihre Anschlagspläne waren, ist noch unklar. Das werde sich erst abschließend bewerten lassen, wenn alle beschlagnahmten Computer und Datenträger ausgewertet seien, sagte NRW-Innenminister Reul. Sie sollen vor den Ermittlungsrichter des Bundesgerichtshofs kommen.
Wo genau die Einsätze im Mühlenkreis waren wollte uns die Bundesanwaltschaft nicht sagen. Nach unseren Informationen hat es aber Einsätze in der Mindener Nordstadt und in Porta Westfalica-Kleinenbremen gegeben.