Im Altkreis hat der VSR-Gewässerschutz teilweise zu hohe Nitratwerte im Grundwasser gemessen. In jeder vierten untersuchten Probe lag die Konzentration oberhalb des Grenzwertes der deutschen Trinkwasserverordnung. Insgesamt wurden über 60 privat genutzte Brunnen analysiert. Der Nitrat-Grenzwert im Trinkwasser darf nach deutscher Verordnung nicht 50 Milligramm pro Liter überschreiten. In einem privaten Brunnen in Rahden-Varl fand der Gewässerschutz fast 240 Milligramm Nitrat pro Liter, in Stemwede-Oppenwehe über 150 Milligramm pro Liter. So verschmutztes Wasser darf nicht mehr getrunken werden, sagen die Umweltschützer. Auch Fischteiche dürfen damit nicht befüllt werden, sonst könnten die Fische sterben. Durch Überdüngung der Felder wird das Grundwasser zum Beispiel durch zu viel Nitrate belastet. Bürger können ihr Brunnenwasser auch per Post ab Ostern 2017 dem Gewässerschutz zuschicken und prüfen lassen.