Die Vlothoerin Ursula Haverbeck geht heute in die Offensive. In dem Berufungsprozess am Landgericht Verden will die 88-Jährige erreichen, dass ein Urteil vom November vergangenen Jahres gegen sie aufgehoben wird. Das Amtsgericht Verden hatte Haverbeck wegen Volksverhetzung zu zweieinhalb Jahren verurteilt. Sie hatte zum wiederholten Male öffentlich den Holocaust geleugnet. In einer rechtsextremen Zeitung bezeichnete sie das KZ Auschwitz als reines Arbeitslager. Haverbeck ist von Gerichten in Hamburg, Detmold, Verden und Bad Oeynhausen mittlerweile insgesamt zu fast sechs Jahren Haft verurteilt worden. Ins Gefängnis musste sie noch nie.