Die Polizei hält es für möglich, dass seit einigen Wochen Tierfänger in unserer Region unterwegs sind. Anlass ist der Fall einer verschwundenen Katze in Rinteln. Die dortige Polizei hat über das Online-Portal „Tasso“ herausgefunden, dass zuletzt auch in Minden, Extertal, Nienstädt und weiteren Orten Katzen und Hunde verschwunden sind. In einem Fall will eine Zeugin in Rinteln zwei Jugendliche gesehen haben, die versuchten, eine Katze mitzunehmen.
Die Ermittlungen ins Rollen gebracht hat "Felix", ein dunkelbeige-schwarz gestromter Kater mit breiten Tigerstreifen und schwarzen Pfoten. Am 13. Juli verschwand der der Freigänger aus unerklärlichen Gründen, obwohl sich der Bruder des Katers noch bei der Familie befand und beide eigentlich unzertrennlich waren.
Der 64-jährige Geschädigte setzte über "Tasso" eine Belohnung in Höhe von 500 Euro für die Wiederbeschaffung des Katers aus. Über eine Nachbarin erfuhr der Mann dann, dass sie gesehen hatte, wie zwei unbekannte Jugendliche versuchten, ihre eigene Katze zu entwenden. Als sie die beiden ansprach, hätten diese von ihrer Tat abgelassen.
Der Geschädigte geht deshalb davon aus, dass sogenannte "Tierfänger" im Bereich unterwegs seien, die gezielt Katzen und Hunde mitnehmen würden. Als Hinweis darauf legte der Geschädigte eine Liste mit verschwundenen Tieren bei Anzeigenerstattung vor, die über das Portal "Tasso" generiert wurde.
Demnach fehlt neben "Felix" noch "Frida", eine europäische Kurzhaarkatze aus dem Extertal, Katze "Piet" aus Rinteln, Katze "Lani" aus Nienstädt, "Püppi-Bonny" aus Aerzen, "Pocho" aus Stadthagen, "Garfield" aus dem Extertal, Dackel-Mix "Molly" aus Obernkirchen und Maine Coon Katze "Linus" aus Minden.
Ob tatsächlich bei allen abgängigen Tieren Tierfänger am Werk waren, ist natürlich nicht hinreichend bekannt. Wer Hinweise zum Aufenthaltsort von "Felix" machen kann, meldet sich bitte bei der Rintelner Polizei unter 05751/95450.