In einer Hüllhorster Firma hat anscheinend jemand versucht, einen Mitarbeiter zu vergiften. Der Arbeiter der Firma "Jet" hatte während der Schicht einen Schluck aus seiner angebrochenen Cola-Flasche genommen. Diese war nach Aussage von Polizeisprecher Ralf Steinmeyer mit einer giftigen Substanz versetzt.
Opfer nur leicht verletzt
Der Arbeiter spuckte die Cola sofort wieder aus, nach ärztlicher Behandlung kam der 44-Jährige mit einer Reizung der Speiseröhre davon. Vermutet wird, dass es sich bei der Substanz um einen Bremsenreiniger gehandelt hat, der bei "Jet" als Reinigungsmittel in der Produktion eingesetzt wird. Zumindest hat die Cola danach gerochen.
5.000 Euro Belohnung ausgesetzt
Nicht nur die Polizei sucht jetzt nach dem Täter, sondern auch die Firma "Jet" selbst. Der Hersteller von Lichtkuppeln verspricht laut Westfalen-Blatt mit einem Aushang am schwarzen Brett 5.000 Euro Belohnung für Hinweise auf den Täter. Die Konzernmutter Velux-Gruppe will sich auf Nachfrage im Laufe des Tages zu dem Vorfall äußern. Bei "Jet" in Hüllhorst arbeiten rund 250 Menschen.
LKA untersucht Cola-Flasche
Die Minden-Lübbecker Polizei will die Cola-Flasche ins Landeskriminalamt nach Düsseldorf schicken. Experten dort sollen die Flasche unter anderem auf Fingerabdrücke und DNA untersuchen.