Das Aus für das Brexit-Abkommen im britischen Parlament Großbritannien sorgt auch bei den Firmen in unserer Region für Verunsicherung. Sie müssen sich jetzt auf einen harten Brexit vorbereiten, sagt die Industrie- und Handelskammer.
Bisher gehört Großbritannien mit zu den wichtigsten Handelspartnern der deutschen Wirtschaft. Allein in Ostwestfalen handeln rund 400 Firmen regelmäßig mit britischen Unternehmen. 60 haben sogar eigene Niederlassungen oder Produktionsstandorte auf der Insel. Das Exportvolumen liegt nach Schätzungen der IHK bei mehr als einer Milliarde Euro.
Ein ungeregelter Brexit dürfte hohe Zölle und mehr Bürokratie zur Folge haben – also den Unternehmen erhebliche Mehrkosten bringen. Auch Arbeitsplätze könnten gefährdet sein, fürchtet die IHK. Der Schutz des EU-Binnenmarktes müsse bei den Verhandlungen über die zukünftigen Wirtschaftsbeziehungen zu Großbritannien deshalb oberste Priorität haben.