Die Corona-Teststationen in Deutschland melden wachsenden Andrang. So haben sich zum Beispiel am Flughafen Hannover in den letzten Tagen immer mehr Reisende freiwillig auf das Coronavirus testen lassen. Darunter auch viele Urlauber, die nicht aus Risikogebieten zurückkommen.
Von heute an können sich auch Erzieherinnen und Tagesmütter in NRW vorsorglich und kostenlos auf das Corona testen lassen – und zwar alle zwei Wochen. Die Kosten übernimmt das Land. Ab der kommenden Woche gilt das Angebot auch für Lehrer und andere Schulbeschäftigte.
Außerdem sind gerade für eine bundesweite Corona-Studie im Auftrag des Bundesgesundheitsministeriums Tester bei uns im Kreis Minden-Lübbecke unterwegs. Den vorab zufällig ausgewählten Teilnehmern wird Blut für einen Antikörpertest abgenommen. Denn ein Ziel der Studie ist es festzustellen, wie durchseucht wir schon sind – also wer schon Corona hatte, ohne es vielleicht gemerkt zu haben. Auch ein Rachenabstrich für einen aktuellen Coronatest ist Teil der Studie. An der Studie arbeiten auch das Robert-Koch-Institut und die Berliner Charité mit. Im Oktober wird es einen zweiten Testdurchlauf geben.
Eine gute Nachricht gibt es, was einen möglichen Impfstoff gegen das Corona-Virus angeht. Das für die Zulassung von Impfstoffen in Deutschland zuständige Paul-Ehrlich-Institut macht Hoffnung auf eine vergleichsweise schnelle Verfügbarkeit einer Corona-Impfung. «Die Zuversicht ist groß, denn wir haben gerade in den letzten Wochen erlebt, dass wir aus den ersten klinischen Prüfungen Ergebnisse erhalten haben, die zeigen, dass einige Impfstoffe tatsächlich eine spezifische Immunreaktion beim Menschen gegen Coronavirus 2 induzieren können», sagte PEI-Präsident Klaus Cichutek am Abend im ZDF-«heute-journal».