Die Sanierung des Mindener Stadttheaters wird teurer als geplant. Nach Angaben der Stadt machen sich unter anderem die Folgen des Ukrainekrieges und die hohe Inflation bemerkbar. Auch seien im Zuge der Arbeiten weitere Mängel entdeckt worden, die beseitigt werden müssten. Die Stadt rechnet jetzt mit Kosten von etwa 12 Millionen Euro, wobei 500.000 Euro als Reserve gedacht sind – ursprünglich hatte die Stadt mit 10,3 Millionen gerechnet.
Dadurch dauert die Sanierung auch etwas länger. „Derzeit gehen wir davon aus, dass sich die bauliche Fertigstellung voraussichtlich bis zum Jahresende 2022 verzögert“, so Jörn Schunk. Theaterintendantin Andrea Krauledat hat dafür einen Plan B: Die Aufführungen der „Adventsstube“ vom 25. November bis 18. Dezember im Theater-Café des Stadttheater mit Lesungen u.a. von „Nie schweigen - Das Vermächtnis der Esther Bejanero“, Nachwuchs-Kabarett und Märchen der Freilichtbühne Porta e.V. sind bereits terminlich abgesichert. Sie werden alternativ im Kleinen Theater im Weingarten stattfinden. „Somit kann dem treuen Theaterpublikum und all jenen, die schon auf die Eröffnung des großen Hauses fiebern, ab Ende November 2022 wieder etwas geboten werden“, hebt Krauledat hervor.