Für viele dürfte das eine Horrorvorstellung sein: Man wird nachts wach und ein Einbrecher steht im Schlafzimmer. Passiert ist das am Wochenende einer 86-Jährigen in Petershagen-Neuenknick.
Durch Licht aus einer Taschenlampe wach geworden
Der mit einer Sturmhaube maskierte Mann war am Freitagabend vermutlich gegen 20.20 Uhr von den Bewohnern unbemerkt durch ein auf Kipp stehendes Kellerfenster in das Haus in Neuenknick eingestiegen. Er durchsuchte vermutlich erst im Erd- und Obergeschoss verschiedene Räume. Die 86-Jährige hatte sich zu dem Zeitpunkt schon ins Bett gelegt und geschlafen.
Die Seniorin berichtete den Beamten später, dass sie plötzlich durch den Schein einer Taschenlampe wach geworden sei. Da es ansonsten dunkel gewesen war, habe sie erst ein Familienmitglied in ihrem Zimmer vermutet. Daher sei sie aufgestanden. Dann habe sie plötzlich die Sturmhaube gesehen und realisiert, dass es sich um einen Einbrecher handelt. Daraufhin habe sie sofort um Hilfe gerufen.
Der Einbrecher, der einen Rucksack dabei hatte, rannte davon und verließ das Haus offenbar durch die Haustür. Laut Polizei erbeutete der Mann Bargeld.
Weiterer Einbruch in Lahde
Eine weitere Einbruchsmeldung erreichte die Beamten am Samstagmorgen aus Lahde. Hier war ein Unbekannter in der Nacht gewaltsam in ein Haus an der Bahnhofstraße eingedrungen, nachdem er die Scheibe einer Tür eingeschlagen hatte. Eine weitere verschlossene Tür wurde in der Folge eingetreten. Ob etwas aus dem Haus entwendet wurde, konnte zunächst nicht zweifelsfrei festgestellt werden.
Hinweise auf einen möglichen Zusammenhang zwischen den beiden Einbrüchen liegen der Polizei gegenwärtig nicht vor. Die Täterbeschreibung im Fall des Einbruchs in Neuenknick ist sehr vage: Der Täter ist etwa 1,75 bis 1,85 Meter groß, hatte eine Sturmhaube auf und einen Rucksack bei sich.