Paderborns Chef-Trainer Lukas Kwasniok setzt zum Saisonfinale aus. Das hat der Fußball-Zweitligist am Vormittag bekannt gegeben.
Der 41-Jährige wird beim letzten Spiel gegen Nürnberg am Sonntag nicht an der Seitenlinie sein. Er habe den Verein gebeten, "seine Aufgaben auf andere Schultern zu verteilen", heißt es. Kwasniok möchte die Zeit nutzen, um die Ereignisse mit seiner Familie zu verarbeiten.
Der SC Paderborn 07 kommt dem Wunsch des Chef-Trainers eigenen Angaben zufolge gerne nach und bekräftigt den Wunsch, die erfolgreiche Zusammenarbeit in der vertraglich vereinbarten Form fortzusetzen. Gleichzeitig wird der Verein sämtliche Geschehnisse im Zusammenhang mit den jüngsten Ereignissen verfolgen und im Interesse des SC Paderborn 07 bewerten. Co-Trainer Frank Kaspari, der eng mit Kwasniok zusammenarbeitet, wird die Mannschaft auf das Spiel gegen den 1. FC Nürnberg vorbereiten und an der Seitenlinie betreuen. Zunächst hatte es geheißen, dass der 41-Jährige das Training ab heute wieder leiten wird.
Der Verein wird zu dem noch laufenden Verfahren auf Mallorca keine inhaltliche Stellungnahme oder Bewertung abgeben. "Selbstverständlich haben alle Beteiligten den Wunsch, dass sich die Ereignisse schnellstmöglich aufklären. Für uns gilt auch nach dem Austausch mit Lukas Kwasniok weiterhin die Unschuldsvermutung", erklärt Präsident Thomas Sagel.
Eine Frau beschuldigt Kwasniok, sie in einem Hotel auf Mallorca sexuell belästigt zu haben. Der SCP-Trainer befand sich deshalb zwei Tage lang im Polizeigewahrsam.