Alkohol und Drogen im Blut, eine geladene Pistole im Auto und seit Jahren keinen Führerschein mehr: Aus diesen Gründen hat ein Autofahrer in Porta Westfalica versucht vor der Polizei zu fliehen. Geklappt hat das nicht. Die Liste der Verstöße wurde nach seiner Festnahme sogar noch länger.
Was war passiert?
Der 32-Jähriger hatte am frühen Samstagabend mit seinem Auto auf der Portabrücke in Porta Westfalica einen Verkehrsunfall verursacht und war danach von der Unfallstelle geflüchtet. Gleich mehrere Zeugen sahen, wie der Mann aus Porta Westfalica beim Abbiegen von der B482 auf die Portabrücke von der Fahrbahn abkam und dabei einen Ampelmasten und ein Verkehrszeichen überfuhr. Ohne anzuhalten, setzte der Fiat-Fahrer seine Fahrt fort und stellte seinen Wagen in circa 400 Meter Entfernung in der Straße "Unterm Willem" ab.
Eben diese Zeugen informierten sofort die Polizei. Somit konnte der Flüchtige in unmittelbarer Nähe zu seinem Fahrzeug aufgegriffen werden. Bei der Festnahme leistete der Fahrer Widerstand und versuchte einem Ordnungshüter eine Kopfnuss zu geben. Aufgrund von Alkohol- und Drogeneinfluss wurde dem Portaner auf der Wache Minden eine Blutprobe entnommen. Bei der Durchsuchung des stark unfallbeschädigten Pkw fanden die Beamten eine geladene Gaspistole. Die Pistole und auch der Pkw wurden sichergestellt.
Der Führerschein des Mannes war bereits vor mehreren Jahren eingezogen worden. Den 32-Jährigen erwarten nun mehrere Ermittlungsverfahren. Die Ampel konnte nur notdürftig repariert werden und fällt bis zur vollständigen Instandsetzung aus. Der Sachschaden wird auf 30.000 Euro geschätzt.