Nach der Lieferung von belastetem Geflügelfutter aus dem Agravis-Werk in Minden müssen immer mehr Höfe gesperrt werden. Allein in Nordrhein-Westfalen sind bisher 41 Betriebe betroffen. Dazu kommen noch mehrere Dutzend in Niedersachsen.
Die Höfe bleiben so lange zu, bis geklärt ist, ob und wie stark die Eier oder das Fleisch der Betriebe belastet ist. Dazu nehmen die Behörden Proben, gleichzeitig versuchen sie herauszufinden, wo in Deutschland das belastete Hühnerfutter überall verwendet wurde. Es waren wohl PCB-haltige Lacksplitter, die bei der Produktion im Mindener Agravis-Werk ins Futter gelangt sind und hunderte Tonnen Futter verseucht haben. Das Gift wurde zuerst in einem Schlachthof in Paderborn nachgewiesen. Durch die geringe Konzentration besteht für Verbraucher, die belastete Euer und Fleisch gegessen haben, keine akute Gefahr.