Den für heute Mittag geplanten Spatenstich für den RegioPort Weser in Minden hat es nicht gegeben. Nachdem das Oberverwaltungsgericht Münster den Bebauungsplan für unwirksam erklärt hat,  ist auf eine große Feier verzichtet worden. Stattdessen hat es mit den geladenen Gästen eine Infofahrt zum Hafengelände in Päpinghausen gegeben. Mit dabei waren Vertreter der Stadt, der Mindener Hafen GmbH und des Bundesverkehrsministeriums. Das Projekt ist umstritten. Rund 100 Gegner des RegioPorts haben vor dem geplanten Standort protestiert. Erst letzte Woche hatte das Oberverwaltungsgericht Münster den Bebauungsplan dafür für unwirksam erklärt. Da das Urteil aber keine aufschiebende Wirkung hat, darf angefangen werden zu bauen. Im ersten Bauabschnitt entstehen unter anderem die Anlegestelle und das Hafenbecken. Die Arbeiten sollen anderthalb Jahre dauern. Später folgen soll unter anderem noch ein Gleisanschluss. Die Stadt Minden will das Urteil anfechten und Revision beim Bundesverwaltungsgericht in Leipzig einlegen.