Die Bilder und die Schilderungen aus dem Kriegsgebiet in der Ukraine schockieren viele von euch. Die Spendenbereitschaft der Deutschen ist hoch. Denn in der Ukraine fehlt es mittlerweile an Lebensmitteln und Medikamenten. Dafür braucht man Geld. Nur wie kommt meine Spende auch wirklich in der Ukraine an? Antworten hat Burkhard Wilke.
Er ist Geschäftsführer vom DZI, dem deutschen Zentralinstitut für soziale Fragen, das auch das Spendensiegel vergibt. Wilke und das DZI haben eine einfache Checkliste wie man vorgehen kann, wenn man zum Beispiel 100 Euro spenden will:
"Erstens: Man sollte die 100 Euro auf eine Organisation konzentrieren, das ist effizienter. Dann fällt auch diese Realitätsprüfung leichter. Zweitens: vergewissern, ob die Organisation das DZI Spendensiegel hat. Dann kann man sich sicher sein, dass das Geld gut ankommt. Wenn das Siegel nicht vorhanden sein sollte, dann sollte man zumindest anhand der Checkliste für sichere Spenden, die wir auf dieser Seite des DZI veröffentlicht haben, selbst einen gewissen Seriosität-Check vornehmen. Was aktuell wichtig ist: man sollte sich hüten vor Aufrufen aus sozialen Netzwerken, die zwar sehr emotional daherkommen, aber nicht auf den ersten oder auch zweiten Blick erkennen lassen, welche Organisationen davon profitieren. Solche Aufrufe sollte man eher ignorieren."
Wir haben für euch einige Beispielkonten aufgelistet, bei denen das DZI eine Spendenempfehlung gegeben hat. Weitere findet ihr, wenn ihr auf diesen Link klickt.
Autoren: Kevin Zimmer und Joachim Schultheis