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Chrissi & Madline
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Grill_Fleisch

Wo steckt Tönnies-Fleisch drin?

Nach dem massiven Corona-Ausbruch beim Fleischverarbeiter Tönnies in Rheda-Wiedenbrück sind inzwischen mehr als 1500 Mitarbeiter (Stand: 23.06.) nachweislich mit dem Virus infiziert. Eigenen Angaben zufolge werden in Deutschlands größtem Schlachtbetrieb pro Tag 750 Tonnen frisches Fleisch und 100 Tonnen Tiefkühl-Convenienceprodukte produziert und verarbeitet - darunter vor allem Schweinefleisch. 

Wo steckt Tönnies-Fleisch drin?

Laut Verbraucherzentrale NRW muss bei verpacktem Fleisch auf dem Etikett ersichtlich werden, in welchem Land bzw. in welchen Ländern die Tiere aufgezogen und geschlachtet wurden. Ebenso muss sich ein Identifikationszeichen (ovaler Kreis) und ein Code auf der Verpackung befinden.  DE gibt dabei an, dass der Betrieb in Deutschland ist. Darauf folgt das Länderkürzel, zum Beispiel NW für Nordrhein-Westfalen. Dahinter folgt der Zulassungscode des Betriebs. EG bedeutet, dass es sich um einen EU-rechtlich zugelassenen Betrieb handelt. Allerdings zeigt es nicht an, wo das Fleisch herkommt, sondern nur den Standort des Betriebs, der es zuletzt verarbeitet hat. Laut Recherchen der Verbraucherschützer sind mit dem Tönnies-Unternehmen folgende Kennzeichen verbunden:

DE NW 20202 EG

DE NW 20028 EG

DE NW 20045 EG

Tönnies beliefert täglich viele Supermärkte und Discounter wie Rewe, Aldi und Lidl. Bei den Discountern stehen die Produkte unter den Markennamen "Landjunker" und "Meine Metzgerei" im Frischeregal. Zu Tönnies gehört auch die "Zur Mühlen"-Gruppe mit den Marken:

  • Böklunder
  • Gutfried
  • Zimbo
  • Hareico
  • Marten
  • Lutz
  • Weimarer
  • Dölling
  • Astro
  • Redlefsen
  • Schulte
  • Könecke
  • Jensen's
  • Heine's
  • Zerbster Original
  • Plumrose
  • Naumburger
  • Wilx
  • Vevia

Der Tönnies-Konzern vertreibt unter dem Markennamen Tillman's auch Convenience-Produkte. Dazu gehören z.B.:

  • Toastys
  • Schnitzelcompany
  • Tillman's XXL Schnitzel
  • Tillman's Qualitätsmetzgerei

Wichtig ist: Das Fleisch sollte gleichmäßig und vollständig in Pfanne, Herd, Backofen oder Grill erhitzt werden. Die hier herrschenden Temperaturen von 70 bis 100 Grad machen eventuell anwesenden Viren und Bakterien den Garaus. Wichtig ist zudem, Besteck, welches mit rohem Fleisch in Berührung gekommen ist, nicht zur Verarbeitung weiterer Lebensmittel zu verwenden.