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Oliver Behrendt
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Gast im studio

Bei uns zu Gast im Studio

Regelmäßig laden wir Musiker und Künstler zu uns uns ins Studio ein. Hier gibt's alle Infos und die Interviews zum Nachhören:

Künstlerbesuch: Silbermond

Der wohl bekannteste Exportschlager der sächsischen Stadt Bautzen hat uns einen Besuch erstattet. Silbermond hat mit "Schritte" ihr sechstes Album herausgebracht. Anlass genug, uns zu besuchen und ein Unplugged zu spielen.

Die Kekse standen noch nicht auf dem Tisch, der Kaffee war noch nicht ganz durch, da standen Stefanie Kloß, Thomas und Johannes Stolle von Silbermond schon vor der Tür. Vielleicht waren sie einfach zu aufgeregt, einen Tag vor der Veröffentlichung ihres sechsten Studioalbums. „Schritte“ heißt ihr neustes Werk und sie haben es bei uns auch das allererste Mal in den Händen gehalten und die ersten CDs und Platten unterschrieben.

Der Pudding vom Musikchef wird gerne geteilt

Nachdem alles genau inspiziert wurde, sollte es losgehen mit den Interviews. Stefanie musste zuvor noch etwas loswerden: "Leute, da bin ich echt rot geworden, ich glaub wir müssen direkt wieder gehen. Ich hab den Pudding da auf dem Tisch gegessen. Aber, der war vom Musikchef, der hatte den da nur abgestellt." Kein Problem – wir teilen doch gerne. Also gut gestärkt ging es dann ins Interview, in dem Stefanie und Johannes einiges über das Album erzählt haben.

Silbermond über das Album "Schritte"

Es ist das erste Album nach der Babypause. Mama Stefanie ist in der Band, Papa Thomas an der Gitarre ebenfalls, Bassist Johannes - ist Thomas‘ Bruder. Und Andreas Novak, der vierte im Bunde von Silbermond, gehört natürlich auch zur Familie. Und klar, das „Bandbaby“ hat einiges verändert: Onkel Johannes sagt, dass der Kleine ordentlich frischen Wind reingebracht habe. Man müsse natürlich strukturierter arbeiten, die Zeit effektiver nutzen als sonst. Eine spontane Abendsession bis tief in die Nacht sei nicht mehr wirklich drin.

Bisweilen hat jedoch alles wunderbar geklappt. Silbermond ist eine eingeschworene Bande, das spürt der Außenstehende in jeder Sekunde. Mit ihrem Album „Schritte“ geben sie einen sehr persönlichen Einblick in ihre Welt und ihr Leben. Neben den persönlichen Geschichten wird etwas schnell sehr klar: Die Band möchte sich positionieren, Haltung zeigen und wird auf dem Album das erste Mal politisch. Stefanie sagt: „Wir sind keine politische Band. Aber viele Themen sind grad einfach unglaublich dringend. Die sind einfach wichtig und man kommt da gefühlt wirklich auch nicht mehr dran vorbei, das man sich da selber Gedanken macht." Und weiter sagt sie: "Uns persönlich ging das einfach wahnsinnig im Kopf herum.“ Diese Gedanken haben sie nun aufgeschrieben und vertont. Ein Album mit persönlichen Geschichten und einer politischer Haltung - das ist "Schritte" von Silbermond.

Künstlerbesuch: Johannes Oerding

Er gehört mittlerweile zu den deutschen Sängern, die wir im Radio so sehr genießen. Spätestens seit dem Hit "Kreise" in 2017 ist Johannes Oerding eine wichtige Figur in unserem musikalischen wie auch medialen Alltag geworden. Jetzt ist er bei uns vorbeigekommen, um sein neues, sechstes Album "„Konturen" vorzustellen, das frisch draußen ist.

"Musik ist von morgens bis abends mein Leben", sagt Johannes, und lässt es uns sofort spüren. Im Flur angekommen zückt er erstmal die Gitarre und spielt nicht nur sich, sondern auch unseren ganzen Sender warm! Danach flitzt er von einer Aufgabe zur nächsten, immer mit seinem schwarzen Hut auf dem Kopf, und hält zwischendurch fest: "Scheiß aufs Mittagessen! Wir machen jetzt noch fünf Minuten länger dieses Interview!"

Übers neue Album sagt Johannes Oerding: "Der rote Faden ist bunt. (…) Es sind wirklich viele Facetten, die ich da zeigen wollte. Inhaltlich wie soundlich. Es geht um Politik, um die Gesellschaft. Es geht natürlich auch um Liebe. Es geht um Trennung, Schmerz, Aufbruch, Sehnsucht, Eskapismus. Einfach so viele Gefühle, einfach alles, was uns Menschen so beschäftigt. Und mich dann zwangsläufig auch."

Was ihn vor allem momentan beschäftigt, ist der deutliche Einsatz gegen z.B. Rassismus, Antisemitismus und Homophobie. "Das sind alles Dinge, für die wir den Mund aufmachen müssen. Da wird es niemals inflationär. Ganz im Gegenteil! Es müssen noch mehr Menschen auf die Straße gehen. Noch lauter sein. (…) Denn es gibt einfach Strömungen und Tendenzen, die gerade entstehen, die können wir so nicht hinnehmen. Das müssen wir langsam auch wirklich richtig ernst nehmen. Und um die zu bekämpfen, glaube ich, müssen wir uns noch mehr zusammentun."

Das Interview mit Johannes Oerding

Künstlerbesuch: YouNotUs und Kelvin Jones

Die Drei sind eine absolut witzige Kombo. Das DJ- und Produzenten Duo YouNotUs aus Berlin und Sänger Kelvin Jones.


Allein die Geschichte, wie sie sich kennenlernten ist sehr unterhaltsam. YouNotUs haben gegen Kelvin bei einem Benefizturnier Fußball gespielt. Die drei haben sich super verstanden und beschlossen mal musikalisch was gemeinsam zu machen. Leider haben sie Kelvin mit einem anderen Sänger verwechselt und beim falschen Management nach dem Kontakt gefragt. Inzwischen lachen alle drei laut darüber, denn sie haben sich dann doch gefunden und sind inzwischen neben der beruflichen Verbindung auch privat gut miteinander befreundet.

Kelvin Jones, eigentlich aus Simbabwe stammend, hat lange in London gelebt, ist vor einem Jahr dann aber nach Berlin gezogen. "Um den besten Döner zu finden", ist seine erste Begründung, wieder mit einem lauten Lachen. Denn hauptsächlich ging es ihm darum, nicht mehr für jede Aufnahme und jeden Track mit YouNotUs hin und her fliegen zu müssen. Die drei schreiben schon länger Songs zusammen und haben mit "Only thing we know" und der aktuellen Single "Seventeen" auch zwei gemeinsame Singles rausgebracht. Die Zusammenarbeit macht allen großen Spaß, das merkt man im Interview sofort.

YouNotUs selbst sind schon seit Jahren erfolgreich. "Supergirl", "Please tell Rosie" oder aktuell "Narcotic". Die beiden DJs liefern ohne Ende Hits ab. Ob es neben Singles und EPs aber auch mal ein Album geben wird, lassen sie noch etwas offen. "Der Gedanke ist auf jeden Fall da, aber es muss auch alles stimmen (…) wir wollen uns den Zeitpunkt des Debütalbums heilighalten, weil ein Debütalbum macht man nur einmal und wir warten lieber bis wir schon ein Best Of Album rausbringen können (…)", und wieder wird laut durcheinander gelacht. 

Das Interview mit YouNotUs und Kelvin Jones

Künstlerbesuch: Milky Chance

Bevor am 15. November ihr neues Album „Mind the Moon“ erscheint, haben Milky Chance uns einen Besuch abgestattet und Unplugged ihre Single "The Game" gespielt.

Clemens Rehbein und Philipp Dausch aus Kassel haben innerhalb kürzester Zeit eine internationale Karriere hingelegt: 2012 haben sie Milky Chance gegründet und waren wenig später mit ihrer Single „Stolen Dance“ rund um den Globus in den Top 10 vertreten. Es folgten ausverkaufte Konzerte, Gigs bei anerkannten Festivals und Auftritte bei allen berühmten US-Late-Night-Talkern wie zum Beispiel Jimmy Kimmel und Jimmy Fallon.

Bevor am 15. November ihr neues Album „Mind The Moon“ erscheint, sind Milky Chance bei uns vorbeigekommen. Dabei fiel uns vor allem Clemens‘ Gitarre auf – schon leicht gezeichnet vom Unterwegs-Sein mit einem langen Kratzer. Weil er gar keine Hülle dafür hat und sie einfach immer so mit sich herumträgt.

In den USA werden sie auf der Straße erkannt. Bei der Fahrt im deutschen Zug müsste es ja umso extremer sein. Auf dem Weg zu uns war es aber zufällig nur eine ganz bestimmte Person. „Der Zugmitarbeiter hat uns erkannt – und er kommt aus Kassel. Kannte lustigerweise auch ein paar Leute, die wir auch aus der Heimat kennen“, sagt Philipp.

Milky Chance macht das, was ihnen gefällt

Im eigenen Auto hat Clemens einen Tick: „Ich schnall mich auf jeden Fall immer erst nach der ersten Kurve an. Wenn ich von zuhause losfahre, geht es so ein kleines Stück einen Weg runter, und in der Rechtskurve lege ich mir den Gurt an.“ Auf unsere Frage, wie sie es schaffen, so international zu klingen, sagt Clemens: „Das wissen wir natürlich auch nicht. Wir gehen unserer Intuition nach, was die Musik betrifft. Und machen das, was uns gefällt, und wo wir denken, das ist cool.“

Aufnahmen in Australien und Italien

Die neue Musik hat Milky Chance schon wieder um die Welt geführt. Unter anderem in Australien und Italien wurde das dritte Album aufgenommen, und auch in Norwegen: „Das war der letzte Trip, wo wir das Album quasi fertiggestellt haben. Und das war drei Meter Luftlinie zum Meer, das war sehr, sehr schön“, sagt Clemens. Dort ist zum Abschluss auch der Albumtitel „Mind The Moon“ entstanden, erklärt Philipp: „Wir haben uns für ein Gefühl entschieden, dass wir generell auf dem Album hatten. (…) Die Metapher vom Mond lief uns häufig über den Weg. Dieses Gefühl von dieser Kraft und Energie, die offensichtlich herrscht, die man auch visuell manchmal sieht an Ebbe und Flut. Und die einen auch irgendwie beeinflusst, weil wir ja auch zu ganz viel aus Wasser bestehen.“

Interview: Milky Chance

Künstlerbesuch: Adam Lambert

Neue Musik hat uns Adam Lambert mit ins Studio gebracht, Seine neue Single: "Closer To You".

Morgens, halb Sieben, in Deutschland. Stundenlang warten Menschen in der Morgendämmerung. Um einen Moment ganz nah dran zu sein, an Adam Lambert. Vor zehn Jahren wird er Zweiter in der US-Casting-Show "American Idol", nur zwei Jahre später steht er mit Queen auf der Bühne – und das bis heute! Füllt die Fußstapfen von Legende Freddie Mercury aus, ganz ohne Druck in den Schuhen. Nach Radio-Hits wie "Whataya Want From Me" oder "Ghost Town" hat der 37-Jährige aus San Diego auch seine Solo-Karriere weiter im Blick. Das Ergebnis ist die wunderbare EP "Velvet: Side A" mit sechs Songs, in denen Adam vor allem wieder das bestätigt, das Queen-Gitarrist Brian May über ihn sagt: "Niemand hat so eine Reichweite in der Stimme!" Wie seine aktuelle Single "Closer To You" klingt, warum Reggae gut ist um Schwimmen zu lernen und wieso er auch mal in Versace mit seinem Hund Gassi geht, hört Ihr bei uns, von Adam!

Das Interview mit Adam Lambert

Künstlerbesuch: Tim Bendzko

Das neue Album von Tim Bendzko ist raus. "Filter" heißt es und er hat mit uns drüber gesprochen.

Mit Hits wie "Nur noch kurz die Welt retten" und "Keine Maschine" hat sich Tim Bendzko immer wieder als eine der angesagtesten deutschen Stimmen im Radio etabliert. Im Sommer hat er sich mit der temporeichen und motivierenden Single "Hoch" zurückgemeldet – jetzt ist auch sein neues, viertes Album draußen: "Filter".

Das hat Tim uns mitgebracht – und war bei seinem Besuch gar nicht mehr zu bremsen! Von einem Interview zum nächsten gesprintet, dazwischen Sachen unterschrieben, seine Songs in perfekten (Gänsehaut-)Durchläufen eingesungen. "Willst du dich kurz setzen?" –"Nee, ich zieh‘ hier lieber eins nach dem anderen durch und dann kann ich nachher müde ins Bett fallen. Ich beiße jetzt nur kurz in diesen Apfel, aber lass uns weitermachen!"

Immerhin konnte Tim auf dem Weg zur neuen Platte zwischendurch mal den Ruhemodus einlegen. Obwohl es gar nicht geplant war: "Ich wollte an verschiedenste Orte reisen und da ganz viele Songs schreiben. Das ist aber eigentlich nicht passiert, weil es vor Ort dann doch einfach viel zu spannend ist, die Stadt anzugucken. Und so war es doch eher der Abstand zum Alltag, der es ausmacht. Mit Ideen zu Songs, die ich dann doch im kalten Deutschland geschrieben habe."

Bei sich zuhause ist Tim der wahre Heimwerkerkönig und sieht Verbindungen zu einem Namensvetter. "Tim Taylor aus Hör mal, wer da hämmert – wir sind uns wirklich sehr ähnlich. Nicht nur, was das handwerkliche Talent, sondern auch die Tollpatschigkeit angeht. Ich habe auch schon viele Dinge kaputtgemacht."

Seine neuen Songs sind ihm aber mehr als gelungen. Ein Album mit zwei Teilen. "Eine Hälfte mit Songs, die etwas abschließen. Und die andere Seite, die nach vorne guckt. Ich selbst versuche, aus allem etwas Positives zu ziehen. Ich wollte unbedingt, dass man das auch mal in meiner Musik hört." Die 13 Songs auf "Filter" sind nun also endlich da!

Das Interview mit Tim Bendzko

Künstlerbesuch: Natasha Bedingfield

Die Single "Unwritten" von Natasha Bedingfield haben viele noch im Ohr. Jetzt startet sie durch mit ihrem neuen Album "Roll with me".

"Wenn ich live singe, dann schmettere ich die Songs förmlich heraus – es gibt da eine gewisse Verletzlichkeit, die auf dem Weg ins Radio manchmal komprimiert wird oder verloren geht", erzählt Natasha Bedingfield. "Ich habe es schon immer geliebt, Popsongs zu schreiben, aber für diese Platte wollte ich sie auf eine Art und Weise schreiben, die der Live Erfahrung wirklich gleichkommt." Gesagt, getan. Sie hat sich aber nicht alleine dran gemacht neue Songs zu schreiben. Mit im Boot saß Linda Perry. Die hat schon mit Christina Aguilera, P!nk und Alicia Keys zusammen gearbeitet. Das Ergebnis ihrer Arbeit ist unter anderem die neue Single "Everybody Come Together" über die wir unter anderem mit ihr gesprochen haben.


Das Interview mit Natasha Bedingfield