Im Zusammenhang mit den Ermittlungen gegen die Mitglieder der mutmaßlichen rechten Terrorzelle sind weitere Details bekannt geworden. Demnach sollen sie Anschläge auf sechs Moscheen in kleineren Städten geplant haben. In Sicherheitskreisen werden die Pläne als besonders ernstzunehmender Fall eingestuft. Die Gruppe sei sehr schnell handlungsbereit gewesen, heißt es.
Erst im September vergangenen Jahres soll sie sich über einen Chat gegründet haben. Danach soll es nur zwei Treffen gegeben haben – eines davon fand offenbar vor etwa anderthalb Wochen in Minden statt – hier lebte einer der Hauptverdächtigen. Der 35-Jährige wird der Reichsbürgerszene zugeordnet.
Auch zwei weitere Unterstützer der Gruppe kommen laut der Ermittler aus Minden und Porta Westfalica. Die Gruppe wurde schon länger observiert. Ein V-Mann soll die Beamten schon im Oktober Infos über die Terrorzelle geliefert haben. Die insgesamt zwölf Verdächtigen waren am Freitag bei Razzien in sechs Bundesländern festgenommen worden, sie sitzen jetzt in U-Haft