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Christina Wolff
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Nachrichten aus Herford und Umgebung

Ramallah/Tel Aviv | Zwei Tote bei israelischem Militäreinsatz im Westjordanland

Auch die im Vergleich zum Gazastreifen relativ wohlhabenden Palästinenser im Westjordanland leiden unter der Eskalation der Gewalt.

Rauch steigt über dem Flüchtlingscamp Nur Schams im Westjordanland nach der Explosion infolge eines israelischen Angriffs auf.

Rauch steigt über dem Flüchtlingscamp Nur Schams im Westjordanland nach der Explosion infolge eines israelischen Angriffs auf.

Nahost-Konflikt

Ramallah/Tel Aviv (dpa) - Die israelische Armee hat bei einem größeren Militäreinsatz im Westjordanland nach Angaben des palästinensischen Gesundheitsministeriums mindestens zwei Palästinenser getötet. Zudem seien sieben Bewohner durch Schüsse verletzt worden.

Der Einsatz im Flüchtlingslager Nur Schams in Tulkarem habe am Freitag begonnen und dauerte am Samstag noch an, bestätigte die israelische Armee auf Anfrage. Die Armee gehe gegen Bewaffnete vor. Dabei sei sie beschossen und mit Sprengsätzen angegriffen worden, sagte ein Sprecher. Vier Soldaten seien leicht bis mittelschwer verletzt worden.

Nach palästinensischen Medienberichten wurden vier weitere Männer getötet, darunter der örtliche Kommandeur der palästinensischen Terrororganisation Islamischer Dschihad. Für deren Tod gab es jedoch zunächst keine offizielle Bestätigung, weil Nur Schams abgeriegelt war. Die Armee habe auch zahlreiche Palästinenser festgenommen und große Schäden an Straßen, Versorgungseinrichtungen und Wohnhäusern angerichtet, hieß es von palästinensischer Seite weiter.

Lage im Westjordanland verschärft

Die Lage im Westjordanland hat sich seit Beginn des Kriegs zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen am 7. Oktober noch einmal deutlich verschärft. Fast 450 Palästinenser wurden seither nach Angaben des Gesundheitsministeriums allein im Westjordanland getötet. Sie starben ganz überwiegend bei israelischen Militäreinsätzen. Einige wurden auch bei eigenen Anschlägen auf Israelis getötet. 

Israel hatte im Sechstagekrieg 1967 unter anderem das Westjordanland und Ost-Jerusalem erobert. Die Palästinenser beanspruchen die Gebiete für einen eigenen Staat mit Ost-Jerusalem als Hauptstadt.

Auch im Gazastreifen setzte die israelische Armee ihren Kampf gegen die islamistische Hamas fort. Nach einem Raketenangriff Richtung der israelischen Stadt Sderot am Freitag sei die Abschussrampe in der Ortschaft Beit Hanun im Gazastreifen bombardiert worden, teilte die Armee am Samstag mit. Auch in anderen Teilen des Gazastreifens seien Dutzende Luftangriffe auf Terrorziele geflogen worden. Im Norden Israels an der Grenze zum Libanon habe es Luftalarm gegeben, was auf einen möglichen Angriff der mit dem Iran verbündeten Schiiten-Miliz Hisbollah hindeutete.

© dpa-infocom, dpa:240420-99-745252/2

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