Land NRW will komplette Trägerschaft des HDZs Bad Oeynhausen
Sana-Vorstandsmitglied Irmgard Wübbeling, NRW-Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann und HDZ-Geschäftsführerin Dr. Karin Overlakc haben die Pläne für die Übernahme des HDZs durch das Land vorgestellt. Foto: Marcel Mompour
Das Land NRW will alleiniger Eigentümer des Bad Oeynhausener Herz- und Diabeteszentrums werden. Die Pläne dazu hat NRW-Gesundheitsminister Laumann am Nachmittag zusammen mit HDZ-Geschäftsführerin Dr. Karin Overlack vorgestellt.
Klinikkonzern will Anteile abgeben
Hintergrund ist, dass die Sana AG aus München ihre Anteile verkaufen will. Der Klinikkonzern will sich stattdessen auf Standorte an Rhein und Ruhr konzentrieren. Dazu sagte uns NRW Gesundheitsminister Karl-Josef Laumann:
"Das ist ein Prozess, der jetzt schon zwei Jahre immer mal wieder temporär gelaufen ist. Jetzt wurde es einfach so klar, dass Sana gesagt hat, sie würden notfalls auch an Dritte verkaufen. Und dann habe ich natürlich entschieden, dass das Land Nordrhein-Westfalen von seinem Vorkaufsrecht Gebrauch macht, weil er weiß, wer der Dritte ist?"
Zustimmung des Kartellamtes nötig
Für ihre 50 Prozent der Anteile bekommt die Sana AG 30 Millionen Euro aus den Rücklagen des HDZs. Das Bundeskartellamt muss der Übernahme noch zustimmen. Für das HDZ-Personal sei die 100 prozentige Trägerschaft des Landes ein Garant für Stabilität, sagt Geschäftsführerin Overlack.
