Die Osnabrücker Polizei hat mutmaßliche Geldautomatensprenger gefasst. Die Bande soll in den vergangenen Monaten mindestens zwölf Bankautomaten in die Luft gejagt und dabei über eine Million Euro erbeutet haben. Der Schaden durch die Sprengungen beläuft sich nach Polizeiangaben auf insgesamt vier Millionen Euro. Die Ermittler prüfen laut eines Sprechers noch, ob auch die Taten in Porta Westfalica und Bad Oeynhausen auf das Konto der Bande gehen.
Im Zuge verdeckter Ermittlungen gegen die Bande haben Polizei und Staatsanwaltschaft in Deutschland und in den Niederlanden 13 Tatverdächtige festgenommen. Gegen weitere Verdächtige wird noch ermittelt.
Bei Durchsuchungen fanden die Beamten unter anderem mutmaßliche Täterkleidung, gestohlene oder falsche Autokennzeichen, über 80 Mobiltelefone, mehrere PC und Tablets wie auch zahlreiche elektronische Datenträger und einen Jammer, mit dem Mobilfunksignale gestört werden können. In den Niederlanden zogen die Einsatzkräfte zudem einen Audi S5 und ein BMW-Motorrad im Wert von etwa 40.000 Euro ein.
Weitere Details zu den Ermittlungen will die federführende Polizei Osnabrück am Freitag in einer Pressekonferenz bekanntgeben.