Eine Überraschung ist es nicht, aber am Ende doch ein Schock: Der von EU und britischer Regierung mühsam ausgehandelte Austrittsvertrag hatte im Unterhaus am Abend nicht den Hauch einer Chance. Denkbar wären nun ein ungeregelter Brexit oder Nachverhandlungen mit Brüssel. Auch Neuwahlen und eine zweite Volksabstimmung werden nicht ausgeschlossen.
Der Minden-Lübbecker SPD-Bundestagsabgeordneter und Europaexperte Achim Post sagte uns, die EU müsse nun klar und gemeinsam gegenüber Großbritannien auftritt:
Premierministerin May muss sich nach ihrer herben Niederlage nun erstmal einem Misstrauensvotum stellen. Oppositionschef Corbyn hat das beantragt, schon heute Abend soll darüber abgestimmt werden.