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Planungsauftrag erteilt: Neue ICE-Trasse Bielefeld-Hannover rückt näher

Foto: Johannes Pietsch

Der Bau einer neuen ICE-Trasse zwischen Bielefeld und Hannover rückt näher: Das Bundesverkehrsministerium hat die Deutsche Bahn nun offiziell mit der Planung einer neuen Trasse beauftragt. Geprüft werden sollen demnach fünf verschiedene Trassenvarianten. 

Kein trassennaher Ausbau

Ein Ausbau der bestehenden Bahnstrecke zwischen Minden und Hannover - wie seit Jahren von Bürgerinitiatiaven und Politik in unserer Region gefordert - spielt offenbar keine Rolle. Die SPD-Bundestagsabgeordneten Wiebke Esdar (Bielefeld), Achim Post (Minden-Lübbecke), Stefan Schwartze (Herford) und Marja-Liisa Völlers (Nienburg / Schaumburg) bezeichnen dies in einer ersten Reaktion als "skandalös". 

Mit Tempo 300 durch das Wesergebirge 

Als wahrscheinlich gilt seit längerem, dass die neue Hochgeschwindigkeitsstrecke grob entlang der Autobahn 2 verlaufen soll. Davon wären vor allem Vlotho, Porta Westfalica und das Schaumburger Land betroffen. Unklar ist unter anderem, wo die Trasse das Wesergebirge durchqueren würde. Denkbar wären Tunnellösungen im Bereich Porta Westfalica, Bückeburg, Rinteln oder Auetal. 

Planungsziel ist, die Fahrzeit im Fernverkehr der Bahn zwischen Bielefeld und Hannover auf etwa 31 Minuten zu verkürzten. Dies ist nur mit einem möglichst geraden Streckenverlauf - ohne große Höhenunterschiede - und Tempo 300 zu schaffen. 

Schon vor rund 15 Jahren war im Gespräch, die bestehende Bahntrasse zwischen Porta Westfalica und Stadthagen mit einen Tunnel durch den Jakobsberg abzukürzen. Diese Planungen wurden verworfen. Mit den Plänen für einen "Deutschland-Takt" ist eine komplett neue Hochgeschwindigkeitsstrecke zwischen Bielefeld und Hannover in den Fokus gerückt. 

Mit dem "Deutschland-Takt" sollen die Großtädte mit einem eng getakteten Fahrplan und kürzeren Fahrzeiten miteinander verbunden werden. Die Reisezeit zwischen Bonn und Berlin etwa soll auf unter vier Stunden verkürzt werden. 

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